Im Zuge der Planung des Sportparks Soers mit Wettkampfstätten für den Aachen-Laurensberger Rennverein und Alemannia Aachen wird es bei zukünftigen Veranstaltungen und Großereignissen zu einem Fußgängerstrom von bis zu 20.000 Menschen kommen. Darüber hinaus hat sich die Krefelder Straße in den letzten Jahren zum meistfrequentierten Stadteingang Aachens entwickelt. Sie bietet jedoch – im Gegensatz zum Europaplatz mit dem bekannten Fontänenbrunnen – bislang keine dieser Bedeutung angemessene Empfangsgeste für Besucher der Stadt Aachen. Die Chio-Brücke über die Krefelder Straße entwickelt nun neben der reinen Funktionalität auch die Chance, ein zeichenhaftes Symbol für diesen Stadteingang und die Stadt Aachen zu werden. Das Bauwerk ist als eine zweifach geschwungene Hängebrücke ausgeführt. In einem S-förmigen Schwung überquert sie die sechsspurige Krefelder Straße. Auf der Stadionseite weitet sich die Rampe gleich einer Flussmündung auf und führt den Besucher durch diese Geste in Richtung der Arenazugänge. Die Brücke hängt an schlanken Stahlseilen an einem auf dieser Seite positionierten, 65 Meter hohen, grazilen Stahlpylon. Mit einem Querschnitt von 2 Metern am Fuß verjüngt er sich ähnlich einer Nadel hoch bis zu seiner Spitze. Weithin sichtbar markiert die Brücke den nördlichen Stadteingang. Sie verweist in ihrer Erscheinung zeichenhaft auf die Geschichte Aachens als Nadelmetropole und grüßt den Ankommenden mit dem berühmten „Klenkes “ – dem traditionellen Aachener Gruß.