Die Bausubstanz des Altbaus wurde eingehend aus bautechnischer Hinsicht untersucht und bewertet. Das Gebäude wurde in enger Absprache mit der Denkmalpflege energetisch saniert und damit an die heutigen Anforderungen an ein Schulgebäude angepasst. Maßvolle Restaurierungsmaßnahmen an der Gebäudehülle und im Inneren waren notwendig. In zwei Bauabschnitten wurden sämtliche Fenster erneuert. Die vorhandenen Fenster aus den 50er Jahren waren schadhaft und entsprachen in ihrer Aufteilung in keiner Weise der kleinteiligen Struktur der originalen Fenster. Ein Holzfenster wurde entwickelt, dass die originale Fensteraufteilung wieder aufnimmt, in technischer und energetischer Hinsicht aber modernen Maßstäben entspricht. Die spiegelsymmetrische Gebäudestruktur wurde vor allem im UG durch den Rückbau von nachträglich hinzugefügten Raumaufteilungen wiederhergestellt. Auch in den Obergeschossen wurden nachträgliche Einbauten zurückgebaut, damit die 15 Klassenräume wieder wie in der ursprünglichen Gebäudestruktur vorgesehen nutzbar sind. Dabei wurden alle technischen Installationen entsprechend der aktuellen Normen erneuert. Bei allen Restaurierungsarbeiten sollte der größtmögliche Erhalt der Bausubstanz im Vordergrund stehen. Historische Klassentüren wurden restauriert und die ursprünglichen Bodenfliesen wieder freigelegt. Die Sporthalle wurde in ihrer historischen Charakteristik erhalten. Für eine barrierefreie Erschließung wurde ein neuer Aufzug eingebaut, damit alle Klassenräume nun ebenerdig zugänglich sind.