Das Gefüge der Anlage, die als Solitär in der Landschaft liegt, ist durch eine Vielfalt verschiedener Außenräume geprägt: Garten, Park, Hof und Landbau bieten ein Netz von Orten mit einer breiten Fülle von Raumeindrücken. Der Neubau webt dieses Netz weiter und rückt auch die für gebrechliche Menschen schwer erreichbaren Nutzungen in ihr Bewegungsfeld. Mit der bestehenden Baumallee und der grünen Vorzone wird ein repräsentativer Eingang in die Gesamtanlage gebildet. Zu anderen Nutzungsbereichen wird ein klarer Abschluss und Übergang hergestellt. Das dreigeschossige Wohn- und Pflegeheim ist als eine Anlage mit einer ringförmigen, demenzgerechten Erschließung und einem begrünten Atrium im Zentrum konzipiert, um dem Problem der Demenz zu begegnen. So werden überschaubare, vertraute Wohnräume und sicherheitsvermittelnde Alltagsabläufe geboten, der Betreuungsaufwand optimiert. Der Neubau wird flächendeckend über einen Klimaboden geheizt und gekühlt. Die sommerliche Raumkühlung schafft für alte Menschen ein angenehmes Innenraumklima und reduziert die körperliche Belastung. Als Energieerzeugungssystem wird neben einem BHKW die Erdwärme in Verbindung mit einer Wärmepumpe eingesetzt.